Eine Erzählung von Volker Pesch
in: Karin Braun und Gabriele Haefs (Hrsg.), Piratengeflüster, Hamburg 2022, S. 333-347
Seit er denken konnte, hatte er dem Vater geholfen. Hatte winters Netze geknüpft, für die alte Reuse in der Wiek und den kleinen Heuer, mit dem sie auf dem Rügischen Bodden fischten, solange kein Eis war oder schwerer Sturm. Hatte mit ihm Planken über Wasserdampf gebogen und die rotbraunen Segel geloht mit der stinkenden Brühe aus Eichenrinde, Leinöl und Wurzelteer. Immer und immer wieder, Jahr um Jahr, bis das Baumwolltuch brüchig war und sich neues gefunden hatte, als günstiger Kauf oder angespült am Oststrand. Hatte mit der Ahle und gewachstem Garn Pützeimer und Persenninge aus den alten Fetzen genäht, und im flackernden Licht der Kerzen Leinen gespleißt als Festmacher, Schoten und Falle. Alles, was er konnte, hatte Krischan Kaldevitz vom Vater gelernt, hier in dem windschiefen Holzschuppen hoch über der See.
Aber heute war etwas anders als sonst … (Lesen Sie hier die ganze Erzählung).
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